Mit einem Sieg in der dritten und letzten Qualifikationsrunde will der FC Schalke 04 erneut den Sprung in die Gruppenphase der Champions League schaffen. Der Kreis der möglichen Gegner steht weitestgehend fest.
Die Auslosung der dritten Qualifikationsrunde findet am Freitag (1.8.) um 12 Uhr im UEFA-Hauptquartier in Nyon in der Schweiz statt. Der Modus ist bereits festgelegt: 16 gesetzte Teams treffen auf 16 ungesetzte Mannschaften. Ausschlaggebend für den Status ist der Club-Koeffizient. Dieser Wert setzt sich zusammen aus dem Länderkoeffizienten sowie den Punkten, die ein Team in den vergangenen fünf Jahren durch Siege und Remis in den Europapokal-Wettbewerben – ab dem Viertelfinale gibt es Zusatzzähler für das jeweilige Erreichen einer weiteren Runde – errungen hat.
Dank des Einzugs ins Viertelfinale in der europäischen Königsklasse konnten die Knappen in der abgelaufenen Saison 17,455 Punkte sammeln. Schalkes aktueller Club-Koeffizient liegt somit bei 67,078 Zählern. Damit gehören die Königsblauen in der 3. Qualifikationsrunde zu den gesetzten Teams und können nicht auf die ebenfalls gesetzten FC Liverpool, FC Barcelona, Arsenal FC, Juventus Turin, Olympique Marseille, Steaua Bukarest, Olympiakos Piräus, Schachtjor Donezk, AC Florenz oder Spartak Moskau treffen. Sollten die Glasgow Rangers, Panathinaikos Athen, der FC Basel, Fenerbahce Istanbul oder der RSC Anderlecht die zweite Qualifikationsrunde überstehen, wären diese Vereine ebenfalls gesetzt.
Doch auch unter den ungesetzten Mannschaften, die erst in der dritten Qualifikationsrunde eingreifen, befinden sich namhafte Teams. Etwa Galatasaray Istanbul (UEFA-Cup-Sieger des Jahres 2000) Atletico Madrid – schalteten Schalke 04 1958 im Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister aus – oder Slavia Prag. Gegen die Tschechen schieden die Königsblauen 1998 in der 1. Runde des UEFA-Cups aus. Mögliche Gegner in den Spielen der dritten Quali-Runde am 12./13. August und 26./27. August sind ebenso ZSKA Sofia, Vitória Guimarães aus Portugal, der belgische Meister Standard Lüttich oder der FC Twente, Ex-Club des neuen Schalker Chef-Trainers Fred Rutten.
Dazu kommen die Sieger aus den ersten beiden Qualifikationsrunden am 15./16. Juli und 22./23. Juli bzw. am 29./30. Juli und 5./6. August. Dazu gehören etwa der zweimalige Europapokalsieger Dynamo Kiew, Wisla Krakau (S04 scheiterte 2002 in der 3. Runde des UEFA-Cups an den Polen), Partizan Belgrad (ehemaliger Verein von Mladen Krstajic) oder Dinamo Zagreb. Als weitere ehemalige Europapokalgewinner gehen der IFK Göteborg und Dynamo Tiflis ins Rennen.
Seit 1997 nehmen Bundesligaclubs an den Qualifikationsrunden zur Champions League teil und waren bislang sehr erfolgreich. In 14 Duellen blieben deutsche Teams zwölf Mal Sieger. Nur der TSV München 1860 im Jahr 2000 gegen Leeds United (0:1/0:2) und Borussia Dortmund, die 2004 am Club Brügge scheiterten, verpassten die Gruppenphase.
Quelle: www.schalke04.de